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Diese Seite beinhaltet alles rund um Nepenthes zusammengefasst.


1 Nepenthes Arten

1.1 Alphabetisch sortiert

1.2 Unterteilt nach Regionen

1.3 Nepenthes Verbreitungskarte

1.4 Unterteilt nach Klima


2 Liste aller angelegten Hybriden


3 Kulturfehler, Schädlinge & Krankheiten

3.1 Kulturfehler

3.2 Schädlinge

  • Keine spezifischen Nepenthes Schädlinge bekannt. Bei Befall unter Schädlinge schauen.

3.3 Krankheiten

  • Wurzelfäule


4 Vermehrung

4.1 Geschlechtliche Vermehrung

4.2 Vegetative Vermehrung

4.2.1 Stecklinge & Nodien

4.2.2 Basaltriebe

5 Allgemeine Kulturhinweise

Übersicht allgemeiner Ideal-Tagestemperaturen und Luftfeuchte in resultierender VPD (Dampfdruckdefizit)

Nepenthes sind tropische Pflanzen mit unterschiedlichsten Ansprüchen an Ihre Kultur. Diese Ansprüche resultieren maßgeblich aus dem Habitat, welches selbst im tropischen Raum extreme Unterschiede in Hinsicht auf Temperatur und Luftfeuchte nach jeweiliger Höhenlage aufweist. Auch die Intensität des Lichtes ist hiervon abhängig, welches die Pflanzen erhalten können. Bestimmt wird dieses vor allem durch umliegende Flora. Nepenthes wachsen am Dschungelboden oder epiphytisch und klettern bspw. Bäume hinauf um mehr Licht zu erhalten, oder wachsen in höheren Gebirgslagen ohne stark beschattende Begleitvegetation. Hinzukommen auch häufige und sehr regelmäßige Niederschläge und Nebel, welche auch Einfluss auf die Intensität des Sonnenlichtes das die Pflanzen erhalten können hat.

In der Grafik auf der rechten Seite sind Hinweise für Tagestemperaturen welche recht allgemein diese Unterschiede zeigen. Teilweise ist diese aber für einige Arten, auch wenn diese in eine entsprechende Kategorie allein nach Höhenlage einsortiert werden jedoch nicht genau zutreffend. Da es individuelle Abweichungen im Klima geben kann, welche speziell es nur in kleineren Bereichen im Habitat einzelner Arten gibt (Mikroklima), sollte eine entsprechende Recherche nicht ausbleiben. Nachttemperaturen liegen je nach Höhenlage kaum bis weit unter derer in der Grafik.

Diese Idealrahmen sind für eine langfristige erfolgreiche Kultur nicht immer so, bzw. strikt einzuhalten, jedoch gibt es hier vor allem im Bereich der Ultrahochland Nepenthes doch einige, die nah an den Idealbedinungen kultiviert werden müssen, da diese sonst stark darunter leiden oder gar sterben.

Das Dampfdruckdefizit (VPD) in der Übersicht bildet ein Maß für die Verdunstungskraft der Luft, und ergibt sich aus dem Sättigungsdampfdruck minus dem tatsächlichen Dampfdruck bei einer bestimmten Temperatur. Für Pflanzen ist der VPD ein zentraler Umweltfaktor, da er direkt beeinflusst, wie gut die Pflanzen Wasser über ihre Spaltöffnungen (Stomata) aufnehmen und abgeben können.

  • Sättigungsdampfdruck (es) Der maximale Dampfdruck, den Luft bei einer bestimmten Temperatur halten kann, bevor Kondensation eintritt. Formel (Tetens-Gleichung, Näherung): es​(T)=0.6108×exp(17.27×T / T+237.3​) (T in °C, Ergebnis in kPa)
  • Tatsächlicher Dampfdruck (ea) Der Dampfdruck, der sich aus der aktuellen Luftfeuchtigkeit ergibt: ea​=es​(T)×RH​ / 100
  • VPD (Dampfdruckdefizit) Die Differenz zwischen maximal möglicher und tatsächlich vorhandener Feuchte: VPD=es​(T)−ea


Warum ist das wichtig?

VPD zeigt, wie stark die Luft „am Wasser zieht“, also wie sehr sie Wasser aus Blättern verdunsten lässt. Zu hoher VPD → Pflanzen trocknen aus; zu niedriger VPD → sie transpirieren nicht richtig und nehmen schlechter Nährstoffe auf.

Moderne Controller oder Hygrometer beherrschen oft die kontrolle oder zumindest die Anzeige des VPD. Hiermit lassen sich gerade in gesteuerten und kontrollierten Umgebungen wie einem Growzelt, sehr gute Bedingungen schaffen.